Am 24. September fand in der Süderhastedter Doppeleiche eine erneute Einwohnerversammlung der Gemeinden Süderhastedt und Eggstedt statt, in der die beiden Bürgermeister Roland Ruesch und Walter Krotzek über die neuen Entwicklungen der Planung von Windeignungsgebieten berichtet haben. Nachdem es bereits in 2017 eine solche => Veranstaltung zum 1. Planentwurf gegeben hat, wurde jetzt eine erneute Einwohnerversammlung einberufen, um über den aktuellen Sachstand nach der am 21. August erfolgten Veröffentlichung des 2. Planentwurfes zu informieren. 
Die Veranstaltung wurde von über 120 interessierten Bürgern besucht, die sich fast ausnahmslos gegen die Erweiterung der bestehenden Windparkflächen ausgesprochen haben. Von Seiten der beiden Bürgermeister gibt es ein ganz herzliches Dankechön für die rege Teilnahme an der Einwohnerversammlung und für die konstruktive Diskussion.
Leider haben die Gemeinden nur sehr begrenzte Möglichkeiten, wirkungsvoll gegen die von der Landesplanung vorgegebenen Planstandorte vorzugehen. Es ist hier offensichtlich so, dass das Wohl der von den Windmühlen beeinträchtigten Bürger hinter die wirtschaftlichen Interessen der Windenergie-Branche bzw. der Windmühlenbetreiber hintenangestellt wird.
Die Gemeinden Eggestedt und Süderhastedt haben in 2017 mit einem gemeinsamen => Gutachten Stellung gegen die Ausweisung neuer Windmühlen-Standorte bezogen,
Die Gemeindevertretungen Eggstedt und Süderhastedt sprechen sich auch jetzt jeweils einstimmig gegen die Erweiterung der Windkrfat-Standorte aus und werden in einem erneuten Gutachten dagegen Stellung beziehen. Gleichzeitig sollte jeder Einwohner, der mit der Landesplanung nicht einverstanden ist, auf vom 04.09.2018 bis zum 03.01.2019 auf der Internetseite => https://www.bolapla-sh.de/  seine Meinung zum Ausbau der Windkraft zu äußern (der direkte Link zu dieser Seite funktioniert leider nicht, deshalb muss die angegebene Adresse per Hand eingegeben werden). Unser Gebiet liegt dabei im Planungsraum III, in der Liste der auf der bolapla-sh-Seite aufgeführten Planungsräume ist es der Zweitletzte. Je mehr sachlich fundierte Stellungnahmen dort eingehen, umso größer ist die Chance, die Ausweitung der Windkraft-Standorte zu verhindern.

Der Saal der Doppeleiche war voll besetzt.

In der Karte sind die vorhandenen Windmühlenstandorte (grüne Punkte) und die zur Diskussion stehenden neuen Eignungsgebiete angezeigt.
- die hellblau markierten Flächen sind (im jetzigen Planungsschritt) als Tabuzonen für Windmühlen eingeteilt worden,
   meist deswegen, weil Abstände zu Wohnbebauung oder Waldgebieten unterschritten werden
- auf den gelb markierten Flächen im südlichen bzw. südwestlichen Bereich könnten noch ca. 4 Windmühlen aufgestellt    werden. Derzeit gibt es noch keine konkreten Planungen für neue Windmühlen, sondern nur Gedankenspiele für den Fall, dass das gelb markierte Gebiet tatsächlich als Windeignungsfläche ausgewiesen wird. Ein Ergebnis der Planspiele ist z.B., dass dann im Süderhastedter Bereich vermutlich 200 m hohe Mühlen aufgestellt werden (die jetzt stehenden Mühlen sind maximal 150 m hoch), d.h. am dichtesten am Dorf stehen dann Mühlen, die sowohl optisch als auch akustisch sehr viel aufdringlicher sein werden als die jetzt vorhandenen Mühlen.

weitere Informationen zum Thema gibt es hier:
=> Stellungnahme der Gemeinden
=> Plankonzept der Landesregierung 
=> Internetseite für Widerspruch-Einlegung:  https://www.bolapla-sh.de/