Mit obiger Herausforderung haben die Dörfer des ehemaligen Kirchspiels Burg in Person des Amtsvorstehers Hans-Henning Beeck die Dörfer des ehemaligen Kirchspiels Süderhastedt zu einem Boßel-Feldkampf herausgefordert, der der stellvertretender Amtsvorsteher Roland Ruesch selbstverständlich angenommen hat. Dieser Kirchspiels-Kampf wurde erstmals 1990 durchgeführt mit der Zielsetzung, ihn alle fünf Jahre stattfinden zu lassen. Tatsächlich gab es in 2025 den 5. Kirchspielskampf.

In beiden Alt-Kirchspielen fanden sich schnell die Boßel-Obleute zusammen, machten Werbung für die Veranstaltung, organisierten Trainingseinheiten und legten den Streckenverlauf fest.

Kirchspielbossel
2025-Werbung-1
2025-Werbung-2

Der organisatorische Aufwand hat sich in jedem Fall gelohnt, denn bei am 4. Januar fanden sich bei winterlichem Wetter je 39 Werfer auf beiden Seiten und etliche Schlachtenbummler beim Start am Frestedter Berg in Kunden zusammen, um sich nach einer Begrüßung durch Amtsvorsteher Henning Beeck auf den Weg nach Frestedt zum Zielgebiet am Grevensberg zu machen. Die großen Anzahl an  Werfern und Werferinnen aus nur einem Boßelverein ist ein lebendiger Ausdruck für die gute Vereinsarbeit und das hervorragende Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander, das Henning Beeck in seiner Begrüßung mit dem Titel des Vereinsliedes “100 Mann un ik bün dorbi” treffend beschrieben hat. 

25-Ksp-Bo-00
25-Ksp-Bo-02
25-Ksp-Bo-04
25-Ksp-Bo-07
25-Ksp-Bo-08
25-Ksp-Bo-09
25-Ksp-Bo-10
25-Ksp-Bo-11
25-Ksp-Bo-12
25-Ksp-Bo-14

Es gab über die gesamte Strecke einen spannenden Wettkampf mit vielen sehr guten Würfen, allerdings auch einigen kapitalen Bleiern, die insgesamt der Hastedter Mannschaft einen leichten Vorteil bescherte. Als Besonderheit ist festzuhalten, dass die Querung der Bahntrasse am Quickborner Moorweg beiden Mannschaften im ersten Versuch mit kapitalen Würfen über das besondere Hindernis gelang. Da es bereits etwa 15.00 Uhr war und damit die Zeit für den Wettkampf schon weit fortgeschritten, gab es an der Bahnunterführung nur ein Getränk “to go”, um den Wettkampf ohne Unterbrechung fortzusetzen.

25-Ksp-Bo-17
25-Ksp-Bo-18

Etwa um 16:15 kamen die beiden Schlußwerfer am Burger Weg zum Einsatz. Letztlich gewann das Alt-Kirchspiel Süderhastedt mit 3 Schott und 26 Meter Kiek ut. Im Verlauf des spannenden Wettkampfs gewannen die Hastedter insgesamt 8 Schott, mussten aber in starken Phasen der gegnerischen Mannschaft davon 5 Schott wieder einsetzen, das zeigt, dass die Gegner durchaus gleichwertig waren. Gewinner dieses waren am Ende der Boßelsport und die gute Gemeinschaft aller Beteiligten.
Genau dies brachten bei der Abschlußfeier im Kastanienkrug die politischen Vertreter Henning Beeck und Jan Adler, die Obleute Thies Lucht und Marc Teut sowie mit seiner bekannt markigen Art Geestdörfer-Gründungsvorsitzender Hermann Sievers zum Ausdruck. Bei einer leckeren Erbsensuppe und noch einigen Kaltgetränken ließ man den schönen Tag gemütlich ausklingen.

25-Ksp-Bo-20

Jan Adler und Amtsvorsteher Hans-Henning Beeck

25-Ksp-Bo-24

Marc Teut und Thies Lucht

25-Ksp-Bo-28

Hermann Sievers

25-Ksp-Bo-22

und viele zufriedene Boßler und Schlachtenbummler