Der Urkampf Hastedt-Frestedt fand am 05. Februar statt. Das Geschehen auf der Boßel-Strecke hat Tewes Wischman im nfolgenden Text zusammengefaßt, im Anschluss daran kommen Bilder (vielen Dank an Tewes für den Text und an Inke Adler für Bilder)

Am Sonntag, den 05.02.2023 trafen sich wieder einmal die beiden Dörfer Frestedt und Süderhastedt zum sog. Boßel-Urkampf. Dieser seit etlichen Jahrzehnten ausgeführte Boßel-Wettkampf gilt als Keimzelle des Boßelvereins Vereinigte Geestdörfer.
Nachdem Frestedt in 2020 erstmals nach 13 Jahren Niederlage den Urkampf  gewonnen hatte und damit auf Süderhastedter Seite tiefe Wunden riss, wollte Süderhastedt nun endlich wieder in eine Siegesserie starten. 2021 musste Corona bedingt leider ausfallen und 2022 konnte Süderhastedt wieder einen Sieg erringen. Daran sollte 2023 nahtlos angeknüpft werden.
Am Sonntagmorgen um 9 Uhr mit 17 Mann auf der Rolle und zahlreichen Schlachtenbummlern wurde von Frestedt nach Süderhastedt geboßelt. Das Ziel, das Dorf Süderhastedt, die Gaststätte zur Doppeleiche.
Die beiden Anwerfer Torben Staack für Frestedt und Tewes Wischmann für Süderhastedt legten dann also los.

Schon von Anfang an lag Süderhastedt in Front.
Die nachfolgenden zwei Abwerfer setzten diesen Trend fort.
Das erste Schott fiel dann schon direkt bei Nummer vier.

Frestedt musste sich auf jeden Fall steigern, um hier am Ende nicht das Nachsehen zu haben.
Doch dafür ließen die jungen Boßler aus dem Nachbardorf den Frestedtern keine Chance ... schon bei Nummer 7 wurde Hannes ausgeschottet und durfte die Stiefel unverrichteter Dinge wieder anziehen.

Hastedt hatte einen Top Tag, die schnurgeraden und weiten Würfe ließen nicht nach.
Die Frestedter Garde hatte in diesem Moment leider weniger Glück und kürzere Würfe.

Jetzt kam das Power Quartett mit Luca, Marc, Thede und Mattes, die mit ihrem blitzsauberen Würfen beinahe eine ganze Koppel und hohe Eichen überwanden, eine Augenweide für alle.
Frestedt konnte nicht parieren und kam zudem leider etwas von der Bahn ab.

Und schon wieder hieß es "Schott Nr. 3" bei Nummer 15 im ersten Durchgang auf Seiten der Hastedter.
Der zweite Durchgang war aus Sicht der Frestedter schon viel besser, doch gegen die weiten Würfe der siegeshungrigen Hastedter reichte es leider nicht.
Es traf wieder einmal Florian bei Nummer 15. Schon vier Schott für Süderhastedt, dieses Zwischenergebnis zeigte hier schon klar den Unterschied.

Dabei sollte es aber auch erstmal nicht bleiben, bei Nummer 11 im dritten Durchgang holten die Süderhastedter noch ein 5. Schott. Ein sehr hoher Sieg zeichnete sich ab.
Doch ganz zum Ende sorgte ein misslungener Wurf noch dafür, dass das 5 Schott wieder eingesetzt werden musste.

Am Ende siegen die Süderhastedter mit 4 Schott und 41 m kiek ut.

Nächstes Jahr geht es um  Gold.
                                                                                 
Lüch op

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Die Hastedter Boßler und Fans trafen sich an der Doppeleiche, von wo es mit Fahrdienst nach Frestedt ging.

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Auf dem Hof von Pitt Brodersen wurden die Mannschaften zusammengestellt.

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durch die Baumlücke muß die Boßel durch

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plumps, weg war die Frestetder Kugel (wurde aber wieder aus dem Wasser geholt)

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die Baumreihe im Hintergrund war in diesem Jahr kein Hindernis für die strake Hastedter Truppe

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Frestedt hat einen südlicheren Weg eingeschlagen, die Baumreihen aber auch sehr gut gemeistert.

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 Auch das Gestrüpp war kein Hindernis für die starke Hastedter Truppe.

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In der Gemarkung Süderhastedt angekommen wurde die Breite des Feldes weitgehend ausgenutzt.

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Mit sicherer Führung im Rücken startet Tewes den letzten Durchgang.

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Am Ende von Durchgang 1: Patrick Groth als Nummer Letzt bei den Frestedtern mit einem starken Wurf.

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Der Wettkampf endete auf einem frisch begülltem Rapsfeld vor Kleinhastedt. Der Siegesfreude der Süderhastedter tat dies keinen Abbruch, allerdings war dadurch beim anschließenden Essen die Atmosphäre auf dem Saal der Doppeleiche etwas ländlich geprägt.

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In den Abschlußreden würdigten sowohl die Bürgermeister wie auch die Boßel-Obmänner beider Dörfer einen sehr guten sportlichen Wettkampf und die besondere Freundschaft zwischen beidern Dörfern, die nicht nur beim Boßeln, sondern auch bei vielen anderen Gelegenheiten intensiv gelebt wird.

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Der Pokal darf ein weiteres Jahr in Süderhastedt bleiben.

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