Inzwischen liegt die Gründung der Energie für die Geest eG ein halbes Jahr zurück und es ist nach außen hin still um die Genossenschaft geworden. Mit einem kurzen Abriss, was sich seit der Gründung am 27. April 2023 getan hat soll ein kleiner Einblick in die Entwicklung der Genossenschaft gegeben werden.

- 27. April  => Gründungsversammlung, 252 Gründungsmitglieder mit insgesamt 2.117 Geschäftsanteilen treten der
                 Genossenschaft bei und stellen mit den gezeichneten Geschäftsanteilen 1.058.500 € Eigenkapital zur Verfügung.   

- 05. Mai  Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte Julia Hentschel aus Süderhastedt zur
                 Aufsichtsratsvorsitzenden und Joran Voß aus Eggstedt zum Stellvertreter.

- 19. Juni  Das Gründungsgutachten vom Genossenschaftsverband liegt vor. Damit kann die Eintragung der Genossenschaft
                 in das Genossenschaftsregister beantragt werden. 

- 22. Juni  Die im Windpark Eggstedt/Süderhastedt beantragten Windmühlen erhalten von der Bundesnetzagentur den
                 Zuschlag in der am 2. Mai erfolgten Ausschreibung für die Stromeinspeisung. Mit diesem Zuschlag können die
                 Kaufverträge für die Windmühlen und die Kreditverträge für die Finanzierung der Anlagen rechtsverbindlich
                 geschlossen werden.

- 07. Aug.  Die Genossenschaft wird unter der Registernuummer GnR 167 PI ins Genossenschaftsregister eingetragen.

- 25. Aug. Zusammen mit vier anderen Gesellschaften, die an der Erweiterung des Windparks beteiligt sind, gründet die
                 Energie für die Geest eG die “Infrastruktur und Erlöspool Windenergie Eggstedt Süderhastedt GmbH”. Diese
                 Gesellschaft ist für den Betrieb von zwei Stromleitungen zum Solarpark Frestedt und eines Trafos verantwortlich.
                 Zu diesem Zeitpunkt ist der Mitgliederzahl auf 286 und das Eigenkapital auf 1.217.500 € angestiegen.

- Sept.      Der Standort der Windmühle ist abgesteckt. Mit den Landeigentümern entlang der Stromtrasse nach Frestedt werden
                 Verträge zur Nutzung der betreffenden Flächen geschlossen.

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In den ersten 6 Monaten nach Genossenschaftsgründung ist somit schon einiges bewerkstelligt worden.

Die Mitgliederzahl ist per Ende Oktober 2023 auf 297 angestiegen, das eingezahlte Eigenkapital beträgt ca. 1,25 Mill €. Damit liegen die gezeichneten Geschäftsanteile um 500.000 € oberhalb der Mindestanforderung der finanzierenden Bank vom Frühjahr 2023 und fast doppelt so hoch wie im Businessplan veranschlagt. Die Energie für die Geest eG hat somit eine sehr stabile Grundlage.

Weil ab 2024 ein Aufschlag auf die Genossenschaftsanteile erhoben wird, sollten sich Beitritts-Interessenten rechtzeitig vor Jahresende an die Vorstände der Genossenschaft oder an die WES VeFi in St. Michaelisdonn wenden, um noch bis Jahresende die Beitritte vorzunehmen.                  => Beitrittserklärung

Die nächsten Schritte sind:
Nach dem Ausbaggern der Baugrube soll im Laufe des Novembers das Fundament für die Mühle geschüttet werden. Die Anlieferung der Mühlen-Bauteile ist im März 2024 zu erwarten und je nach Witterungsbedingungen wird das Aufstellen der Mühle im April erfolgen.
Wenn alles klappt wie geplant, dann wird die Mühle zum Jahrestag der Genossenschaftsgründung betriebsfertig sein. Die zügige Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens ist natürlich nur möglich, weil die Energie für die Geest eG direkt auf die professionellen Vorarbeiten der WES-Gruppe aufsatteln konnte und von dieser auch nach Genossenschaftsgründung sehr gut in den technischen und organisatorischen Angelegenheiten betreut wird.


Am 30. Oktober wurde mit dem Ausheben der Baugrube begonnen, die gleich in der Nacht zum 31. durch massive Regenmengen teilweise geflutet wurde.

Ende Okt. Vorstand und Aufsichtsrat treffen sich zu einem symbolischen “ersten Spatenstich” am Windmühlen-Standort.
v.l.n.r.  Roland Ruesch (AR), Julia Hentschel (AR-Vorsitzende), Joran Voß (stellvertr. AR-Vorsitzender), Christian Hahn, Ralf Kühl (beide Vorstand),
            Stefan Kiehl und Jörg Krauel (beide AR)  

- 28.Okt.   Der Wegebau zum Mühlenstandort der
                 Genossenschaft ist abgeschlossen.
                 Ab November soll mit dem Ausbaggern der
                 Baugrube für die Mühle und mit dem Bau der
                 Stromtrasse nach Frestedt begonnen werden.

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Am 5. November ist die Baugrube vollständig ausgehoben und das Wasser abgepumpt.
Wegen des tragfähigen Untergrundes reicht hier ein 5m tiefes Fundament mit einem Durchmesser von 29m.

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Am 12. November wird nicht nur am Mühlenstandort gearbeitet, sondern auch an der Kabeltrasse nach Frestedt.

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Das Eisengeflecht am Mühlenfundament vermittelt einen Eindruck der Ausmaße.

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Zur Vorbereitung der Leitungstrasse nach Frestedt werden bei Kleinrade Unterführungen unter der Straße nach Großenrade durchgebohrt

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