Der jahrhundertealte Bossel-Urkampf Süderhastedt-Frestedt führte bei optimalen Wetter am 13. Februar vom Ortsrand Süderhastedt nach Frestedt hin. Die traditionelle Mannschaftsstärke von 20 Bosslern konnte nicht ganz erreicht werden, Frestedt trat unter Zuhilfenahme von zugezogenen Neubürgern aus Süderhastedt und Krumstedt mit 17 Werfern an. Auf Süderhastedter Seite waren 22 Bossler verfügbar, so daß sich einige Werfer eine Startnummer geteilt haben. Das Hastedter Team bestand aus einer guten Mischung von coolen Routiniers und vielen jungen Talenten, die zum ersten Mal Feldkampf-Luft geschnuppert und dabei ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.
Frestedt geriet schon früh durch einige Bleier ins Hintertreffen, so dass Hastedt schon im ersten Durchgang mit 2 Schott vorne lag. Ein Baum sorgte dafür, dass die Hastedter zwischenzeitlich mal ein Schott wieder einsetzen musste. Als man sich der Frestedter Gemarkung annäherte, zeigte sich die Frestedter Heimschwäche, so dass in kurzer Folge mehrere Schotts für Hastedt fielen. Kurz vor Ende der Strecke wurde noch ein Schott wieder eingesetzt, am Ende lag Hastedt mit 4 Schott und 16m Kiekut vorne.
Die Bürgermeister und Bosselobmänner freuten sich in ihren Schlussreden übereinstimmend darüber, dass der Traditions-Wettkampf nach einer Corona-Pause im Vorjahr nun wieder stattfinden konnte. Über das Ergebnis war die Freude natürlich geteilt, nichtsdestotrotz wurde aber auch von Frestedter Seite anerkannt, dass Süderhastedt mit konstant guten Würfen den Kampf am Ende verdient gewonnen hat.
Tewes zeigt mit einem starken ersten Wurf gleich, welche Richtung der Kampf heute nimmt.
Da irgendwo in der Böschung muss die Kugel gelandet sein ...
Die Baumreihen bringen ein bißchen Spannung ins Geschehen.
Der Pott kommt wieder nach Hause !
Der Grundstein für die nächste Goldene ist gelegt.